Ratgeber

Rasen aerifizieren

Belüftung für stark beanspruchte Rasenflächen

Wenn der Anteil an Grob- und Mittelporen deutlich abnimmt und somit der Luft- und Wasserhaushalt des Bodens gestört ist, spricht der Fachmann von Bodenverdichtung. Eine Ursache kann die starke tägliche Nutzung sein. Bodenverdichtung erkennen Sie am gehäuften Auftreten von Breitwegerich, an Staunässe, wenn Oberflächenwasser an manchen Stellen nicht so schnell versickert und Sie spüren sie, wenn Sie über den Rasen gehen und er nicht mehr federt.

Bei solchen stark beanspruchten und verdichteten Flächen hilft Aerifizieren: Mit einem Gerät, dem Aerifizierer, werden in regelmässigen Abständen Löcher in den Boden gebohrt. Fünf bis neun Zentimeter tief. Die Erde wird herausgenommen, und stattdessen wird Sand eingefüllt, der je nach Bedarf mit Rasensamen oder Dünger angereichert ist. Sportplätze bekommen oft eine solche Behandlung. Das Wasser fliesst leichter ab, der Sand sorgt für eine dauerhafte Durchlüftung.

Wann vertikutieren, wann aerifizieren?

Während das Vertikutieren abgestorbene Gräser und organisches Material entfernt, schafft das Aerifizieren neue Hohlräume, die für eine bessere Belüftung des Bodens sorgen. Der beste Zeitpunkt für das Aerifizieren ist die Wachstumsphase der Gräser, also zwischen März und Oktober.

Vorteile

  • Verbesserte Oberflächendrainage des Bodens (Wasseraufnahmefähigkeit)
  • Fördert den schnellen Anstieg der Bodentemperatur und somit das Wachstum der Rasengräser
  • Erhöht das Bodenporenvolumen
  • Verbesserte Wasser- und Nährstoffversorgung der Gräser
  • Fördert das Wurzelwachstum und das gesunde mikrobielle Bodenleben

Reichen Vertikutieren und Aerifizieren nicht aus, muss die oberste Rasenschicht eventuell abgetragen und Rasen neu eingesät werden.

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